Es geht nur um die erste Minute des Filmchens: "Ich leiste meinen Beitrag."
Lena:
Die Frage nach Spendenbarometern und monatlichen Kostenaufstellungen verrät den eigentlichen Gedanken: "Ich zahle nur, bis die Kosten gedeckt sind" und "Ich will nicht der Einzige Spender sein". Das hat weder mit Wertschätzung, noch mit Solidarität zu tun. Ich respektiere das. Jeder ist das Produkt seiner Erfahrungen. Irgendwo ist das auch schon fast "typisch Deutsch". Aber mit der Metro versuchen wir etwas Anderes. Und vielleicht gelingt es uns ja, eine Art Mitverantwortung und Mitbestimmung in einem virtuellen Grid zu realisieren. Zu wünschen wäre es uns.
Du sprichst mir tief aus der Seele Lena und wäre ich ein Kind, würde ich Dich jetzt mit großen Kinderaugen anhimmeln, und das ist jetzt kein Scheiß oder so, das meine ich wirklich erst. Nur bin ich kein Kind mehr und die Sache mit der Erfahrung spielt da ganz sicher eine Rolle.
Mal als Beispiel:
Nehmen wir eine Flasche Mineralwasser. Ein lebensnotwendiger Spender des Lebens, aber in einer Flasche verschlossen. Man kommt nicht ran. Man muss erst den Deckel öffnen, und das braucht etwas Kraft. Ist der Deckel einmal offen, kann er mit 2 oder 3 Fingern auf und zugedreht werden.
Will sagen: Haben wir erst einmal 50, oder vielleicht sogar 100 Spender, also fließt der Lebensquell bereits in Strömen, wird es kein Problem sein, das sich weitere Spender anschließen und die Community weiter vergrößern. Dann wird es ein Selbstgänger sein.
Aber im Moment glaube ich, müssen wir erst einmal den Deckel abbekommen, und das braucht etwas Kraft und einen Ruck. Um den Schraubverschluss abzubekommen, kann man nur in eine Richtung drehen und die muss im Moment mal vorgegeben werden.
Hat der Kahn dann Kielwasser, läuft´s von alleine.
Oder?
Spike
PS: ... und natürlich ist mir klar, dass das Filmchen die Sache grenzenlos überzeichnet, nur fals da sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, oder mir schlimmeres vorwerfen wollte....