von Lena Vanilli » Di 27. Jan 2015, 22:28
Huhu Primus,
also ganz vorne weg: das ist Quatsch! Niemand will den Arriba-Fork ausgrenzen!
Zu den Versionen Arriba und Metro sei noch kurz gesagt, dass jeder Fork seine Stärken und Schwächen hat. Und es kommt auch darauf an, für was ich ihn einsetze: als Mini-Grid, als Standalone oder als Anhängsel an einem größeren Grid. Man kann der Arriba- wie auch der Metro-Version (oder welchem Fork auch immer) bestimmte Vorzüge nachsagen. Aber letztendlich sollte man alle Versionen einmal getestet haben, bevor man sich ein Urteil bildet.
Abgesehen davon nähern sich die Versionen auch immer näher an. Da wurde in die Metro-Version Neuerungen von Arriba eingebaut, und in Arriba Erweiterungen aus der Metro. U.a. wurden aus der Arriba-Version Änderungen übernommen, die einen schnelleren Zugriff auf DB-Daten zulässt, indem man unnötige "Handbremsen" entfernt hat. Das ist auch gut und richtig so. Wie gesagt, die Metro-Version hat diese Änderungen übernommen. Und mittlerweile sind diese Änderungen auch im Vanilla angebracht worden.
Und speziell um diese Änderungen ging es in dem Stammtisch-Gespräch. Diese Änderungen sind eine gute Sache und bringen richtig Performance auf den Simulatoren. Für ein größeres Grid wie die Metro oder OSgrid stellt diese Verbesserung allerdings ein Problem dar. Daten werden jetzt viel schneller gesaugt, weil diese Handbremsen nicht mehr im System sind. Das kann zu ernsthaften Problemen führen. In der geringsten Ausprägung können einzelne Simulatoren die Grid-Services so sehr beschäftigen, dass die anderen Simulatoren kaum eine Chance haben durchzukommen.
Diese Situation hatten wir schon mehrfach. Besonders dann, wenn der Simulator auch bei Hetzner gehostet war und mit Inbound-Geschwindigkeit gesaugt wurde. Es ist also ein Problem der Grid-Services, die mit diesem Problem nicht richtig umgehen können. Deshalb muss man ihnen Hilfestellung leisten und ein Traffic Shaping einrichten. Das bewirkt, dass bestimmte Requests vorgezogen, andere wieder zurückgestellt werden; dass eine gerechtere Verteilung der Ressourcen stattfindet und generell eine obere Begrenzung eingezogen wird.
Das heisst natürlich auch, dass wir den einzelnen Simulator damit (unter Umständen) wieder begrenzen und damit langsamer machen. Das kann natürlich nicht der richtige Weg sein, weil die eigentliche Ursache der Robust ist. Aber wichtig ist erstmal, dass das Problem erkannt wurde und Gegenmassnahmen eingeleitet werden.
Und an dem Stammtisch habe ich scherzhaft gemeint, dass man die Formel-1-Forks wie Arriba verbieten müsste. Ist natürlich nicht Ernst gemeint, weil in unsere eigene Metro-Version ja auch diese Änderungen übernommen wurden. Und wir lassen sie auch drin, weil das Problem wie gesagt nicht beim Simulator liegt.
Um es nochmals festzuhalten: In der Metro dürfen alle Forks und GIT-Versionen eingesetzt werden. Falls es zu Gefährdungen des Grids kommen sollte, werden wir schon eingreifen. Aber das ist bislang nicht passiert.
Liebe Grüße
Lena
Alles wird gut!